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DIE CHARTA DER MENSCHENRECHTE - REGELN FÜR FAIRNESS UND INTIMITÄT

DIE CHARTA DER MENSCHENRECHTE - REGELN FÜR FAIRNESS UND INTIMITÄT

Es ist ganz wunderbar wenn wir erkannt haben, dass unsere alten Muster und Angewohnheiten, unsere Ängste und negativen Erfahrungen uns im jetzigen Leben behindern und nicht mehr dienen. Dann ist es an der Zeit diese zu ändern!
Aber manchmal ist das mit der Umsetzung im Alltag nicht so leicht, erst recht nicht, wenn es sich um Erfahrungen handelt, die auf toxischen Beziehungsmustern basieren oder bei denen sexuelle Mißbrauchserfahrungen eine Rolle spielen. Dann passiert es ganz leicht, dass wir völlig automatisch in ein altes Muster zurückrutschen und nicht wissen wie wir da wieder herauskommen sollen.

WAS KANNST DU TUN in so einer Situation?

  • aus der Akutsituation herausgehen und Stabilisierungsübungen durchführen
  • in Ruhe ein- und ausatmen und dich wirklich NUR auf deine Atmung konzentieren (Atmen ist der Schlüssel zur Stabilisierung!)
  • Schüttel- und Klopftechniken, wie z. B. das EFT (Emotional Freedom Technique), anwenden
  • Spazieren gehen, z. B. die klassische Runde um den Block gehen
  • die Regeln für Fairness und Intimität von Pete Walker, die du in diesem Artikel unten findest, durchlesen und dir wieder bewusst darüber werden, dass du Grenzen setzen darfst und deinen Gefühlen Ausdruck verleihen darfst, wenn es mit Achtung und Respekt geschieht, auch wenn dein Gegenüber dir etwas anderes in diesem Moment vermittelt

DIE CHARTA DER MENSCHENRECHTE - REGELN FÜR FAIRNESS UND INTIMITÄT

1. Ich habe das Recht, mit Respekt behandelt zu werden.
2. Ich habe das Recht, Nein zu sagen.
3. Ich habe das Recht, Fehler zu machen.
4. Ich habe das Recht, ungebetene Ratschläge oder Meinungen zurückzuweisen. 
5. Ich habe das Recht, mit anderen darüber zu verhandeln, was sich ändern sollte.
6. Ich habe das Recht, meine Meinung und meine Pläne zu ändern. 
7. Ich habe das Recht, meine Lebensumstände oder meine Vorgehensweise zu ändern.
8. Ich habe das Recht, auf meine eigenen Gefühle, Überzeugungen, Meinungen, Vorlieben usw.
9. Ich habe das Recht, gegen Sarkasmus, destruktive Kritik oder unfaire Behandlung zu protestieren.
10. Ich habe das Recht, wütend zu sein und meiner Wut Ausdruck zu verleihen, solange ich damit niemanden verletze.
11. Ich habe das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer zurückzuweisen.
12. Ich habe das Recht, die Verantwortung für das Fehlverhalten anderer zurückzuweisen.
13. Ich habe das Recht, auf ambivalente Gefühle und gelegentliche Inkonsequenz.
14. Ich habe das Recht, zu spielen, Zeit zu verschwenden und nicht immer produktiv zu sein. 
15. Ich habe das Recht, gelegentlich kindisch und unreif zu sein.
16. Ich habe das Recht, mich über die Ungerechtigkeiten des Lebens zu beklagen. 
17. Ich habe das Recht, gelegentlich unvernünftig zu sein, solange ich damit niemanden in Gefahr bringe. 
18. Ich habe das Recht, gesunde und solidarische Beziehungen zu suchen. 
19. Ich habe das Recht, Freunde um ein Mindestmaß an Hilfe und emotionaler Unterstützung zu bitten. 
20. Ich habe das Recht, auf maßvolle Weise zu jammern und mich verbal zu entlasten.
21. Ich habe das Recht, zu wachsen, mich zu entwickeln und erfolgreich zu sein.
Quelle: Pete Walker: Postraumatische Belastungsstörung. Vom Überleben zu neuem Leben. Ein praktischer Ratgeber zur Überwindung von Kindheitstraumata, Kandern, 4. Ausgabe, 2020, S. 307 f.

Und hier noch ein Tipp aus meinen Coachings:
Drucke dir die Regeln gerne aus und hänge sie dir an einen für dich sichtbaren Ort, damit du sie jederzeit - und vor allem in einer Akutsituation - im Blick hast und du dich daran erinnerst, dass du der wichtigste Mensch in deinem Leben bist und du das tun darfst, was sich richtig für dich anfühlt.

Du hast noch Probleme damit deine alten Muster abzulegen? Dann helfe ich dir gerne und unterstütze dich dabei neue Wege zu gehen.

Alle Liebe,

Susanne

Kontakt Susanne Füller

 

 

 

 

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