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UNRECHT zieht UNRECHT nach sich!

UNRECHT zieht UNRECHT nach sich!

UNRECHT zieht UNRECHT nach sich!

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Geschehenes Unrecht wird nicht von alleine ausgeglichen! Es braucht eine Person, nur eine, die Verantwortung übernimmt und das Unrecht löst und heilt!

Es war einmal eine Familie … so könnte eigentlich jedes Ahnenthema beginnen …

In dieser Familie und in diesem Fall geht es um ein Haus, Baujahr 1929. Es ist hier nicht wichtig was für ein Haus. Wichtig ist nur, dass Haus kam sofort nach dem Bau in den Besitz der Familie. Es gab keine Vorbesitzer, die eventuell noch eigenes Karma im Haus hätten „liegen lassen“ können, welches eine zusätzliche Dynamik in die Angelegenheit reingebracht hätte.

Es geht hier also NUR um die FAMILIENDYNAMIK!

In dieser Geschichte kaufte die Urgroßmutter in ihren mittleren Jahren das Haus in einer anderen Stadt als in der, in der sie wohnte. In dieser anderen Stadt lebte ihr Sohn mit Ehefrau. Einige Zeit später gab es dann auch ein kleines Kind. Für diese Familie sollte das Haus sein. Eine Weile nach dem Kauf kam es aber zum Bruch in der bis dato nur kurzen Ehe. Die Eheleute wollten die Ehe nicht mehr aufrechterhalten und die Noch-Ehefrau erpresste das Haus im Tausch gegen die Einwilligung zur Scheidung. Noch einmal kurz zum Mitschreiben: Das Haus wurde von der Schwiegermutter gekauft und vollständig bezahlt und die Schwiegertochter machte die Einwilligung zur Scheidung an der vollständigen und alleinigen Überschreibung des Hauses an sie abhängig. Da die Urgroßmutter eine durchaus vermögende und auch sehr liebevolle Person war, stimmte sie dem zu, denn sie wollte Frieden in der Familie haben, keinen Streit. Aber damit begann das Drama in der Familie und die WIEDERHOLUNG von UNRECHT um ein HAUS … denn hier muss man noch wissen: Der Sohn der Urgroßmutter hatte auch eine Schwester bzw. die Urgroßmutter hatte 2 Kinder und die Schwester hatte KEIN Haus und erhielt auch KEINEN finanziellen Ausgleich für das Haus…da das Haus ja sowieso gleich wieder weg war, kaum dass es gekauft wurde. Die Schwester ging also - zu Unrecht - leer aus.

Nun zog also die Ex-Ehefrau des Sohnes in das Haus ein und bekam in diesem Haus noch ein weiteres Kind. Die Frau hatte nun 2 Töchter … und 1 Haus! Durch die Wirrungen und Irrungen eines DDR-Staates (das Haus lag im Gebiet der ehemaligen DDR) kam es dazu, dass die Frau ihre eine Tochter enterbte, ihr aber das Haus für wenig Geld offiziell verkaufte (Dabei handelte es sich ja um die leibliche Enkelin der Hauskäuferin, soweit richtig!) und die andere Tochter erhielt nichts vom Haus (Diese Tochter war NICHT die Enkelin der Hauskäuferin. Ihr Vater war ein anderer Mann.), erbte aber sonst alles von ihr. Auch hier handelte es sich nicht um eine gerechte Verteilung, auch wenn es im ersten Moment so scheint. Das Haus gehörte der Mutter und sie entschied: Enterbung plus Haus der einen Tochter gegen vollständiges Erbe ohne Haus für die andere Tochter. Entscheidend ist hier, es gab KEINEN wirklichen finanziellen Ausgleich für das Haus, auch wenn es durchaus weitere Vermögenswerte zu erben gab (die aber nicht dem Wert eines Hauses entsprachen!). Viele Jahre nach dieser Geschichte kam es nach dem Zusammenbruch der DDR zu einem Rechtstreit der beiden Schwestern. Die benachteiligte Schwester wollte nun von der bevorteilten Schwester den Ausgleich für das Haus – im Nachgang – erhalten, da die Mutter ja nicht mehr lebte. Nach vielen Gerichtsverhandlungen vor vielen Instanzen blieb es beim besagten Unrecht. Das Haus blieb in der Hand der ersten Schwester. Ein Ausgleich verlangte das Gericht nicht an die andere Schwester, auch weil hier früheres DDR-Recht gegen heutiges BRD-Recht aufgewogen werden musste, was juristisch keineswegs einfach ist. Das Haus wurde zu DDR-Zeiten an die eine Tochter verkauft und der finanzielle Ausgleich erst nach der Wende eingeklagt.

WICHTIG ist aber: Das Haus wurde zum 2. Mal an einem Geschwisterkind vorbei „jongliert“ und für das andere Kind gab es keinen finanziellen Ausgleich. Aber, damit ist die Geschichte ja nun noch nicht zu Ende …

Auch die eine Tochter, die das Haus bekam (und nun - gerichtlich bestätigt - keinen finanziellen Ausgleich an ihre Schwester tätigen musste), lebte viele Jahre in diesem Haus. Sie hatte ebenfalls 2 Töchter. Und auch sie entschied sich irgendwann das Haus nicht zu gleichen Teilen an ihre beiden Kinder weiterzugeben, sondern nur an eines ihrer Kinder UND KEINEN finanziellen Ausgleich an das andere Kind zu entrichten.

Weiterhin wichtig: Das Haus wurde nun bereits zum 3. Mal in Folge an einem Geschwisterkind vorbei „jongliert“ und für das andere Kind gab es keinen finanziellen Ausgleich.

Aber, damit ist die Geschichte immer noch nicht zu Ende, denn UNRECHT zieht immer UNRECHT nach sich, bis es ausgeglichen wurde! Das ist ein universelles Gesetz. Das Leben akzeptiert so etwas nicht und zeigt mit den Wiederholungen – die im Übrigen immer UNBEWUSST passieren – auf: „BITTE, heile das geschehene Unrecht und gleiche es aus.“ Erst dann ist Frieden möglich.

UND jetzt kommt eine weitere spannende Dynamik hinzu. Die Tochter (die Ur-Enkelin der Hauskäuferin), die dieses Mal das Haus erhielt – ohne das die andere Tochter bzw. die Schwester einen angemessen finanziellen Ausgleich erhalten hätte – hat einen Ehemann, der wiederum einen Bruder hat. Und auch die Eltern dieser beiden Brüder besitzen ein Haus und haben sich nun entschieden, dass sie das Haus dem anderen Bruder übermachen OHNE angemessen Ausgleich für den anderen Bruder, hier der Ehemann der bevorteilten Schwester!

Hier kommt es also nicht nur zu einer Wiederholung von Unrecht zwischen 2 Geschwistern um ein Haus in EINER Familie, sondern ZUSÄTZLICH geschieht WEITERES UNRECHT in einer WEITEREN FAMILIE, sodass in EINER Ehe, der eine bevorteilt wurde und im Nachgang der andere benachteiligt wurde (zwischen diesen beiden Ereignissen liegen keine 2 Jahre.) Man kann zwar damit sagen, dass es in dieser Ehe zu einem Ausgleich kam, das gesamte Unrecht und somit das übergeordnete Thema ist damit aber keineswegs geheilt, auch weil dieses Ehepaar wieder 2 Kinder hat! … Es besteht also durchaus die Gefahr das Unrecht auch hier wieder weiterzugeben, denn mit nur einem Kind würde das Problem der Weitergabe das Hauses ja nicht unbedingt bestehen!

UND das Unrecht zieht weitere Kreise: Parallel dazu, erlebte die damalige Tochter, die das Erbe damals bekam, aber nicht das Haus und den Hausanteil erfolglos gegen die Schwester (Enkelin der Hauskäuferin…ich hoffe ihr kommt noch mit) gerichtlich einklagte, ebenfalls eine Wiederholung des Unrechts. Als vor einigen Jahren auch ihr leiblicher Vater starb (kurz zur Erinnerung: die beiden Schwestern hatten NICHT den gleichen Vater, nur die Mutter gemeinsam, die das Haus damals im Zuge der Scheidung in ihren Besitz brachte), wurde sie beim Tod des Vaters nicht benachrichtigt und wurde – da es kein Testament gab – auch nicht mit dem ihr gesetzlich zugestanden Erbe bedacht. Sie wurde einfach WIEDER übergangen und WIEDER ausgeschlossen. (Im Nachgang gab es in diesem Fall eine kleine Ausgleichssumme, denn dieses Mal ging die Tochter ebenfalls dagegen vor und gewann in diesem Fall. Wichtig ist hier nur zu erkennen, dass UNRECHT eben UNRECHT wieder nach sich zieht und sich nicht von alleine „erledigt“!)

Nun sind wir mittlerweile im Jahr 2023 angekommen…fast 100 Jahre NACHDEM das Haus, um das es hier geht, erbaut wurde und das Karma ist nach wie vor nicht gelöst!

WIE KÖNNTE EINE GUTE LÖSUNG AUSSEHEN?

Zunächst ist bei solchen Dynamiken wichtig, diese überhaupt erst einmal zu erkennen und es als Status quo auch so anzunehmen. Denn wir können niemals rückwirkend etwas verändern. Veränderung findet nur in der Gegenwart statt mit Auswirkung auf die Zukunft. Dann geht es darum, nicht das Geschehene und die beteiligten Familienmitglieder dafür zu verurteilen, sondern zu erkennen, dass sie auch nur mit ihrem eigenen Schicksal verwoben sind und waren und dass sie Entscheidungen getroffen haben, die sie zum damaligen Zeitpunkt für richtig hielten.

Der nächste Schritt ist dann die Verantwortung für sich und auch für die Ahnen zu übernehmen und es jetzt anders zu machen. Und das gilt für jedes Familienmitglied, an jeder Stelle, zu jedem Zeitpunkt, nicht nur den betreffend, der hier den Vorteil davontrug.

Und man sollte sich übrigens auch immer bewusst sein: BESITZ BESITZT! Es hat also immer mit Verantwortung zu tun, wie ich mit dem was mich umgibt und was ich besitze, umgehe, auch vollkommen unabhängig von solchen schweren Dynamiken.

Möglichkeiten derer gäbe es viele. Die aktuell bevorteilte Schwester (Ur-Enkelin der Hauskäuferin) könnte – ohne Einverständnis der Mutter (Enkelin der Hauskäuferin) – selbstständig und verantwortungsvoll einen angemessenen Ausgleich das Haus betreffend an die andere Schwester zahlen. ODER, sie könnte das Haus verkaufen und den Verkaufswert abzüglich aller Kosten zu gleichen Teilen aufteilen an sich und die Schwester. ODER, die Schwester, die das Haus besitzt, könnte das Haus in eine Stiftung für einen guten Zweck überführen. Und das sind nur die naheliegendsten Varianten. Es gäbe sicherlich noch eine Menge mehr.

Aber auch die benachteiligte Schwester kann ihren Beitrag leisten in dem sie z. B. NICHT ihren Nachteil gegenüber der Schwester nach dem Ableben der gemeinsamen Mutter gerichtlich einklagt. Auch das hat etwas mit Verantwortung zu tun. Mit einer weiteren gerichtlichen Klage wird das Unrecht auch nicht ausgeglichen und Geld und Energie fließen nicht in Richtung Heilung, sondern zu den Gerichten und den Anwälten. Maximal eine Mediation würde ich an dieser Stelle noch empfehlen, wenn die benachteiligte Schwester zu sehr im Frust wäre und das Unrecht zu sehr schmerzt. Aber, warum wäre eine Klage hier nicht richtig? Eine Klage wäre ein Angriff und hat nichts mit Liebe zu tun. Aber vor allem wäre eine Klage alles andere ein Akt der Versöhnung. Frust, Neid, Hass und Unrecht gibt es in dieser Familie ausreichend. Was fehlt sind Versöhnung und Liebe. Das gilt es in die Familie zu bringen. Eine Klage würde dazu keinen Beitrag leisten.

Nun hätte sich diese Familiengeschichte überall zutragen können, denn in meiner Arbeit erfahre und erlebe ich solche oder ähnliche Geschichten immer wieder.

Aber diese Geschichte ist die Geschichte meiner eigenen Familie!

Ich bin hier die Schwester, die das Haus nicht erhielt und keinen Ausgleich erhielt.

Ich möchte mit diesem Blogartikel niemanden anklagen. Ich möchte aufzeigen, welche verdeckten und unbewussten Dynamiken wirken und welche massiven Auswirkungen diese haben können und das Unrecht immer nur noch mehr Unrecht bewirkt, aber dass unser aller Aufgabe darin besteht, Liebe und Versöhnung in die Familien und in die Welt zu bringen. Schmerz, Leid, Hass, Trauer, Ungerechtigkeit gibt es wirklich ausreichend in der Welt und sicher auch in deiner Familie. Gehe Du einen anderen Weg. Und wenn du die Einzige in deiner Familie bist, gehe ihn trotzdem. Wenn du Unterstützung in deiner Familie hast, sei dankbar. Dann bist du nicht alleine.

Ich war und bin zum Glück nicht alleine. Nicht alle in meiner Familie sind für diese Geschehnisse blind. Das hilft und stärkt!

WAS HAT MIR NOCH GEHOLFEN?

Ich habe viel Körperarbeit (Bonding und Journeys) gemacht, um zunächst mit mir selbst in den Frieden zu kommen und um meine Selbstliebe zu stärken. Aus einem früheren inneren Mangel (der ja sowieso mehr mit dem gesamten Erleben als Kind zu tun hat, als mit der Frage ob mir ein Haus zusteht oder nicht) konnte eine innere, ganz eigene Kraft entstehen, die letztendlich mit keinem Geld der Welt und eben auch mit keinem Haus zu bezahlen ist. Das was heute in mir steckt, ist viel mehr wert als ein Haus oder eine 5-stellige Summe auf dem Girokonto.

Darüber hinaus habe ich das Haus und auch die Familie dazu mehrere Male aufgestellt (zweimal sogar zusammen mit meiner Schwester, die das Haus erhielt…alle die dabei waren, erinnern sich noch an diese unglaublich tiefgreifenden Aufstellungen und die Erkenntnisse daraus!), denn Häuser in Aufstellungen zu befragen, ist wirklich immer sehr erhellend! Das Haus selbst ist in unserem Fall auch nicht glücklich mit diesen Geschehnissen. Es fühlt sich dabei selbst nicht gesehen und es möchte, dass Glück und Freude einziehen. Meine Schwester kennt die systemische Arbeit fast solange wie ich und auch ihr hilft es die aktuelle Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten, um für sich einen eigenen guten Umgang damit zu finden.

Auch die Aufstellung meiner weiblichen Ahnenlinie (mexikanische Ahnenreihe), also mit mir, mit meiner Mutter, meiner Großmutter (sie war es die das Haus im Zuge der Scheidung erhielt) und der weiteren weiblichen Ahninnen, war eine sehr heilende Erfahrung. Die Ahnen tragen viel mehr zu unserer Heilung bei als wir auf den ersten Blick wahrnehmen und erkennen können. In einer Aufstellung der Ahnenlinie kann man das spüren und erfahren.

Besonders geholfen hat mir auch das heilsame Ritual des Ho'oponopono.

Ho'oponopono ist ein altes hawaiianisches Vergebungsritual zur Aussöhnung und Vergebung von Konflikten und bedeutet in etwa "Alles wieder richtig, richtig machen." Es geht dabei um die schönste Form der Vergebung, die dort geschieht wo Vergebung stattfinden sollte, in unserem Herzen und nicht im Verstand. Ich verlinke dir hier mein Arbeitsblatt mit dem Ho'oponopono Ritual, denn das kannst du jederzeit für dich zuhause machen. Nimm dir Zeit und Ruhe dafür und wiederhole das Ritual sooft du es benötigst. Bei mir hat es in der damaligen Situation genügt, dieses Ritual an zwei Abenden vor dem Einschlafen zu machen. Ich habe mir die beteiligten Personen vor meinem inneren Auge vorgestellt und habe mehrere Male die Ritualsätze LAUT ausgesprochen und mich auf meine Atmung konzentriert. So konnte zunächst Entspannung und danach dauerhaft Ruhe und Frieden in meinem Körper und in meiner Seele einkehren.

Link zum Vergebungsritual Ho'oponopono

Und natürlich ist es auch wichtig, auf der realen Ebene und im realen Leben, entsprechend zu handeln und zu zeigen, dass man verletzendes Verhalten nicht akzeptiert und dieses zurückweist.

AUCH HEILUNG ZIEHT HEILUNG NACH SICH!

Die gute Nachricht kommt zum Schluss: Auch Heilung zieht Heilung nach sich. Wenn auch nur eine Person in einer Familie beginnt, Verantwortung zu übernehmen, sich den Familienthemen stellt und diese in Frieden bringt, wird AUTOMATISCH weitere Heilung in einer Familie passieren. Auch das ist ein universelles Gesetz! Je stärker auch nur ein Familienmitglied sich für Heilung entscheidet, umso stärker werden die Auswirkungen spürbar für die anderen Mitglieder der Familie sein. Und dann kann man schauen, welchen Weg die anderen gehen. Sie dürfen sich für Heilung entscheiden. Sie dürfen sich aber auch klar dagegen entscheiden. Ja, auch das darf sein! Wir haben kein Recht darüber zu entscheiden, was für den anderen richtig ist. Es ist und bleibt eine Anmaßung, wissen zu wollen, was für den anderen gut und richtig wäre. Es ist eher eine Frage des Umgangs für einen selbst damit. Denn das heißt natürlich nicht, dass wir dabei applaudieren müssen, wenn weiteres Unrecht geschieht oder Familienmitglieder ihr Verhalten für richtig empfinden und vehement weiterhin verteidigen. Wir dürfen und wir müssen dazu etwas sagen und bei Bedarf auch – in Liebe – entsprechende Grenzen setzen gegenüber den Familienmitgliedern, die sich anders entscheiden. Aber wir sollten uns eben auch nicht am weiteren Voranschreiten von Unrecht beteiligen und ja, wir sollten lernen auch in Familien zu unserer Meinung zu stehen und nicht des lieben Friedens willens am Tisch sitzen und weiter schweigen. Mit Schweigen und Dulden wurde noch nie etwas zum Besseren verändert.

WIE GEHE ICH SOLCHE THEMEN IN MEINER ARBEIT AN?

Ich nutze für solche Arbeiten am häufigsten die Aufstellungsarbeit und die Genogrammarbeit – auch sehr häufig in Kombination - denn in einem Genogramm sind familiäre Wiederholungen gut sichtbar und mit einer Aufstellung können solche Dynamiken gut gelöst werden. Auch die mexikanische Ahnenreihe kann einen wunderbaren Beitrag leisten um Themen, die über Generationen weitergegeben werden, zu lösen und zu heilen. Selbstverständlich ist Körperarbeit an dieser Stelle ebenfalls wichtig, auch wenn es im ersten Moment nicht so erscheint. Denn nur wenn wir mit uns selbst im Reinen sind, unsere eigenen persönlichen Themen in den Frieden gebracht haben, können wir mit Abstand und mit Liebe auf die Dinge schauen und klar darüber entscheiden, was ist hier FÜR MICH jetzt und hier das richtige Vorgehen? Stecke ich selbst noch im Mangel (z. B. ich brauche ein Haus oder ich brauche das Geld, nur dann bin ich glücklich!) oder im Vorwurf (z. B. gegenüber der Mutter oder dem Vater oder der Schwester oder dem Bruder) oder weiß es besser und erhebe mich gegenüber den anderen (Das hat nichts mit Demut zu tun und Demut braucht es aber für die Heilung!). So wird es mir nicht gut gelingen eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die auch für nachfolgende Generationen als richtig empfunden wird und langfristig eine heilsame Wirkung verströmen kann.

Nachtrag: In dem beschriebenen Fall des Hauses in meiner Familie wird es eine gute Lösung geben. Wie diese aussieht? Wann diese kommt? Das weiß auch ich nicht. Aber ich habe tiefes Vertrauen in die Kraft des Lebens und der Liebe, die von dort kommt, wo wir alle herkommen und wo wir alle einmal hingehen werden.

In Liebe an meine Familie, Susanne

 

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